Jahrgang 10 der Schule im Allertal besucht Gedenkstätte Bergen-Belsen

Jahrgang 10 der Schule im Allertal besucht Gedenkstätte Bergen-Belsen

Geschichte am außerschulischen Lernort erfahren, das erlebte der 10. Jahrgang der Schule im Allertal jetzt bei Führungen in Kleingruppen über das Gelände der Gedenkstätte Bergen-Belsen. Nachdem die Schüler:innen das Thema Verfolgte im Nationalsozialismus im Geschichtsunterricht behandelt hatten, erfuhren sie nun, welche Verbrechen die Nationalsozialisten auch in unmittelbarer Nachbarschaft ihrer Schule verübten. „Geschichte aus Büchern zu lernen, ist eine Sache, aber diesen Ort zu besuchen und über die Schicksale der hier gefangen gehaltenen Menschen zu erfahren, berührt einen sehr“, sagt eine Schülerin nach dem Besuch. „Die gesamte Gedenkstätte ist ja ein Friedhof und dieses Gefühl der Ohnmacht lässt einen nicht so leicht wieder los“, sagt ein anderer Schüler.

Bereits bei der Ankunft an der Gedenkstätte beschreiben die Jugendlichen ein beklemmendes Gefühl beim Anblick der hohen kalt wirkenden Betonmauern, die gerade an diesem nebeligen diesigen Februartag unüberwindbar in die Höhe zu ragen scheinen. Trotz des einsetzenden Nieselregens beschwert sich niemand, als die Führung über das Gelände an der Rampe etwas außerhalb des Geländes startet. Hier sind die Gefangenen – eingepfercht in Viehwaggons – oft über hunderte Kilometer lange Strecken nach Bergen-Belsen deportiert worden. Während der Führung erfahren die Schüler viel Neues, können aber auch bereits einige Fragen der Guides beantworten.

Neben Mahnmalen auf dem Gelände sowie des Grabsteins von Anne Frank, die in Bergen-Belsen gestorben ist, besuchen die Schüler:innen die informative Ausstellung und lernen hier viel über den Alltag im Lager und die Schikanen der SS. Einige der Jugendlichen sind bereits zum zweiten Mal in der Gedenkstätte, die anderen wollen auf jeden Fall noch einmal hinfahren, um noch mehr zu erfahren. „Der Besuch der Gedenkstätte Bergen-Belsen gehört zum Lehrplan der Schule im Allertal. Das begrüßen neben den SchülerInnen und Lehrkräften auch die Eltern sehr“, sagt eine der begleitenden Lehrkräfte. Um zu verstehen, was hier und in anderen Konzentrationslagern der Nationalsozialisten passiert ist und um das Geschehen historisch einzuordnen, bereiten die Geschichtslehrer:innen den Besuch der Gedenkstätte im Unterricht vor und auch nach.

S. Sinagowitz

Beste VorleserInnen unseres Jahrgangs 6 messen sich beim Vorlesewettbewerb

Endlich durften sich im Dezember die besten Lesenden unserer sechsten Klassen wieder zum jährlichen Vorlesewettbewerb in einer gemeinsamen Veranstaltung mit allen zusammenfinden. Der oder die Siegende des Wettbewerbs qualifiziert sich für den Kreisentscheid.
In einer wunderschön weihnachtlich dekorierten Aula unseres D-Gebäudes fanden sich die SchülerInnen der sechsten Jahrgänge mit ihren Lehrkräften ein. Frau Langemeier hat alles perfekt organisiert und eine Jury aus DeutschlehrerInnen und der Vorjahressiegerin Lilly (7Ra) eingeladen. Die besten Lesenden der Klassen Elisa (6Ga), Malou (6Ha), Maximilian (6Hc), Arvid (6Rb), Jasper (6Rc) und Hayley (6Rd) saßen vorn.


Und dann konnte es losgehen. In der Aula war es mucksmäuschenstill. Auf dem gemütlichen Sitzsack hat der erste Klassensieger platzgenommen und beginnt, aus seinem Buch vorzulesen – etwas leise, aber sehr flüssig und mit guter Betonung. Aus jeder sechsten Klasse liest der/die Klassenbeste jeweils drei Minuten lang den geübten Text vor. Anschließend müssen alle noch einen kurzen fremden Text vorlesen. Das Publikum aus MitschülerInnen ist erstaunlich leise und hört gebannt zu. Dann berät sich die Jury und ist sich einig: Der neue Gewinner und damit beste Vorleser des 6.Jahrgangs unserer Schule heißt Arvid (6Rb).
Alle Teilnehmenden erhalten einen Weihnachtsmann und der Sieger noch ein kleines Geschenk.

Text und Fotos von Mara und Tyler (10Rb)

Elternabend „Digitale Welten“

Am 30. November 2022 fand bei uns im D-Gebäude ein Elternabend unter der Überschrift „Digitale Welten“ statt. Durch den Abend führte uns ein Medienreferent der Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen.

Mit dem Smartphone nur Musikhören – eine Möglichkeit?

Ein Schmunzeln wurde gleich zu Beginn erzeugt, als den Erwachsenen einleitend ein Bild mit diversen, heutzutage weitestgehend vergessenen Geräten, wie z.B. einem Walkman, einem Beeper, einem Camcorder oder einem Tamagotchi gezeigt wurde. Während Jugendliche früher mehrere Geräte besaßen, bedarf es heute nur ein Gerät, welches verschiedene Aufgaben erfüllt. Das Einstiegsbild wurde zum Anlass genommen, um zum einen über die Bedeutung solcher Geräte für die Jugendkultur zu sprechen. 

Zur Jugend gehört die Abgrenzung von der Familie, das Bedürfnis nach Unabhängigkeit, die Suche nach dem eigenen Platz in der Gesellschaft, der Wunsch nach Anerkennung, aber auch Neugier und Risikobereitschaft. Das Smartphone befriedigt all diese Bedürfnisse.

Weil sie mit nur einem digitalen Endgerät bspw. Filme und Musik streamen, Fotos und Videos machen, Kontakte zu ihren Peers pflegen und nach Gleichgesinnten oder Vorbildern suchen können, ist es somit sinnvoll, zeiteffektiv und nachvollziehbar, dass unsere Jugendlichen sehr an ihren Smartphones hängen.

Der Medienreferent betonte aber auch stark, dass eben genau, weil die digitalen Endgeräte unzählige Möglichkeiten vereinen, Eltern vor eine große Herausforderung gestellt werden. Sie können nicht mehr nur erklären, wie man beispielsweise eine CD abspielt. Wenn Eltern ihrem Kind ermöglichen wollen, dass es mit einem Smartphone Musik hört, müssen sie sich mit der komplexen Aufgabe beschäftigen, ihren Kindern viele verschiedene Funktionen des Gerätes mit ihren Vorzügen, aber auch ihren Gefahren zu erklären. Es gilt sich bspw. mit Datenschutz- und Altersfreigabefragen zu beschäftigen. Aufgrund der rasanten Entwicklung und der ständig neu zur Verfügung stehenden Apps ist zu beachten, dass Eltern dieses nicht nur einmal tun können, sondern immer am Ball bleiben müssen. Was ich heute erklärt habe, kann morgen schon wieder überholt sein.

Der Medienreferent gab im weiteren Verlauf des Elternabends auch noch einige wichtige und hilfreiche Hinweise u.a. zu den Bereichen Social Media, Zugriffsrechte auf Fotos, GPS-Tracker, Chatfunktionen im Gamingbereich und InApp-Käufen.

Abschließend wurde noch daran appelliert, dass Eltern die Nutzung von Smartphones zwar zulassen, aber ganz dringend auch begrenzen und begleiten sollten. Fehler sollten ruhig zugelassen werden, aber Eltern müssten sich anschauen, was ihre Kinder sich ansehen und was sie machen. Hervorgehoben wurde auch nochmal, dass die eigene Fürsorge und der elterliche, persönliche Blick nicht so schnell von der Technik überholt werden und auch nicht so leicht „gehackt“ werden kann. Dementsprechend seien Kinder- und Jugendschutzeinrichtungen wichtig, aber Eltern dürften sich darauf nicht verlassen.

Sehr hilfreiche Internetadressen mit Hinweisen zu allen möglichen Themen, die die Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen betrifft, und auch zu Schutzvorkehrungen wurden wie folgt vom Medienreferenten genannt: 

https://www.klicksafe.de/

http://www.medienkoordination-bs.de/

https://www.medien-kindersicher.de/startseite

Der neunte Jahrgang blickt in die Zukunft

Ganz im Sinne unseres Schulmottos – Gemeinsam in die eigene Zukunft- setzten sich die 9. Realschulklassen und die Gymnasialklasse während der Methodentage mit Fragen rund um das Thema Bewerbungen auseinander. Schon beim Betreten der Räume am Mittwoch, den 25.01.23, merkte man, dass etwas anders war als sonst. Die legere Kleidung wurde gegen Anzüge, Blazer, Blusen und schicke Schuhe eingetauscht. Die SchülerInnen kleideten sich so, wie sie zu einem Bewerbungsgespräch kommen würden. Gegenseitig gaben sie sich Tipps zur Kleiderwahl und auch eine Beraterin der AOK stand hilfreich zur Seite. Durch sie bekamen die SchülerInnen wertvolle Hinweise zum passenden Verhalten in der Bewerbungssituation. Besonders spannend wurde es in den Rollenspielen. Hier wurde praktisch ausprobiert, wie man sich in einem Bewerbungsgespräch am besten verkauft. Im Einstellungstest bekamen unsere SchülerInnen einen Vorgeschmack auf mögliche schriftliche Aufgaben, die sie erwarten können. Viele empfanden die Methodentage als gewinnbringend, da ihnen die Angst vor den anstehenden Bewerbungsgesprächen genommen werden konnte. 

Auch den Hauptschulklassen konnte ein Einblick in die nahe Zukunft gegeben werden. Sie führten Probeabschlussprüfungen in Deutsch und Mathematik durch. Dabei konnten sie mögliche Defizite und Stärken ermitteln und die eigene Zeiteinteilung während der Abschlussprüfungen erproben, denn diese Probe fand unter Prüfungsbedingungen statt. So verlor das Wort „Abschlussprüfungen“ an Schrecken, da die SchülerInnen merkten, dass sie bereits gut gerüstet sind, um gute Ergebnisse in den kommenden Prüfungen zu erzielen.  

Somit blickt der 9. Jahrgang der Schule im Allertal positiv in die nahe Zukunft und ist gerüstet, für das was sie erwartet. 

A. Raetz, S.Kröckel-Tanner

Teambuilding-Workshop

Schattenspringer in der 8Ra

Am 20.01.23 gastierten die Schattenspringer mit ihren beiden Coaches Mattis und Annika an der Schule im Allertal. Im Gepäck hatten sie allerhand Spiele und Aufgaben, die nur durch Teamarbeit gelöst werden konnten.

Ziel war es die Klassengemeinschaft zu stärken. Am Freitag trafen sich also 21 Schülerinnen und Schüler der 8Ra und ihr Klassenlehrer im Klassenraum. So richtig wusste niemand, was ihn heute erwarten würde. Der Tag sollte auf jeden Fall lang werden, sodass erst einmal das Mittagessen organisiert wurde. Um 9:00 Uhr ging es dann auch endlich los. Die beiden Coaches Mattis und Annika aus Hannover wollten die Klasse natürlich erst einmal kennenlernen, so ging es also locker mit einem kleinen Spiel los. Beim gemeinsamen Seilspringen konnte man schon sehen, was Absprache und Rücksichtnahme alles ausmachen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte diese Aufgabe gut gemeistert werden. In den nachfolgenden Kooperationsaufgaben mussten Aufgaben verteilt werden, gegenseitig aufeinander acht gegeben werden und viel miteinander gesprochen werden. Nach jeder Aufgabe gab es eine ausführliche Reflexionsrunde. Man merkte, dass auch diese Aussprache mit der Zeit immer besser klappte. Es war schön zu sehen, dass sich dabei auch die ruhigeren Schülerinnen und Schüler zu Wort meldeten. Zum Ende des Workshop gab es mit dem Spiel „Wo ist Horst“ dann noch einmal ein absolutes Highlight, bei dem auch alle noch einmal alles gaben. Gegen 15:30 Uhr endete die Veranstaltung mit einer letzten Reflexionsrunde, in der die meisten der Meinung waren, dass es doch Spaß gemacht hat und viel besser als gedacht war. Der Klassenlehrer hofft natürlich, dass einige Aspekte des Workshops hängen bleiben und die Klassengemeinschaft davon profitiert. An dieser Stelle geht der Dank an das Programm „Startklar in die Zukunft“ des Landes Niedersachsen, welches die Kosten für den Workshop übernommen hat.

Neue Nutzungsordnung für digitale Endgeräte ab 01. Feb. 2023 

„Bei Betreten des Schulgeländes müssen private, multimediale Endgeräte, wie z.B. Smartphones, Smartwatches oder Konsolen ausgeschaltet werden. Kopfhörer dürfen ebenfalls nicht getragen werden.

Diese Dinge verbleiben während der gesamten Schulzeit in der Schultasche und dürfen nur genutzt werden, wenn das Schulpersonal dieses kurzzeitig für besondere Fäll gestattet. Die Haftung wird seitens der Schule für mitgeführte Geräte ausgeschlossen.“

Begründung:

Die Gesamtkonferenz der Schule im Allertal hat mit einer sehr großen Mehrheit diese Neuerung beschlossen, die für den gesamten Schultag gilt – also auch in allen Pausen. Wir agieren damit präventiv, da es vermehrt zu Missbrauch und sexuellen Übergriffen durch mobile Endgeräte gekommen ist. Gleichzeitig tragen wir als Schule Verantwortung dafür, dass unsere SchülerInnen sozial kompatibles Verhalten erlernen und wieder verstärkt in einen realen sozialen Austausch miteinander treten. Dies ist sowohl in der Schul- als auch in der späteren Arbeitswelt unabdingbar. Wir gehen davon aus, dass auch diese Neuerung langfristig zu einem positiveren Lernklima beiträgt.

#onelove

Ein Symbol für Vielfalt und Toleranz

Wenn die ganze Welt auf ein Land und ein Ereignis schaut, das die Regenbogenfahne als Symbol für Toleranz und Vielfalt nicht auf dem grünen Rasen erlauben möchte, sind wir als Schule im Allertal stolz und glücklich, dass unsere Schülerschaft im vergangenen Schuljahr die Anschaffung dieses Symbols auf den Weg gebracht hat. Während der Zeit bis zum Ende dieses Ereignisses im Dezember wird sie vor dem A-Gebäude im Meißendorfer Kirchweg gehisst sein und an diese Werte erinnern.

Vorlesewettbewerb

Am 5.12.2022 ist es wieder soweit. Der alljährliche Vorlesewettbewerb des 6. Jahrgangs geht in den Schulentscheid. 

Nachdem die jeweiligen Klassensieger ermittelt worden sind, werden diese voraussichtlich in der 3. und 4. Stunde in der Aula des C-Gebäudes gegeneinander antreten. Eine Jury, bestehend aus den Deutschlehrern des 5. Jahrgangs sowie der Vorjahressiegerin Lilly Neumann, werden aus den Vorträgen den besten Leser oder die beste Leserin ermitteln. Die SchülerInnen lesen sowohl vorbereitete, als auch ihnen unbekannte Textausschnitte vor.

Für alle Teilnehmer gibt es am Ende eine kleine Preisverleihung sowie Urkunden. Der Schulsieger wird dann auf regionaler Ebene gegen die Sieger anderer Schulen des Landkreises antreten und kann, sollte er oder sie gewinnen, auch auf Landes- und/oder Bundesebene antreten.

Wir wünschen allen Teilnehmern und Zuschauern ganz viel Spaß! Lasst euch von dem Zauber der Bücher und der Lesekünste eurer Mitschüler mitreißen!

Juniorwahl 2022

In der Woche vom 26.-30.9.2022 haben unsere 10. Klassen sich an der Juniorwahl zur Landtagswahl in Niedersachsen beteiligt. Sie haben sich im Vorfeld mit den Parteien und KandidatInnen, sowie mit dem Ablauf einer Wahl auseinandergesetzt. Es wurden in den einzelnen Klassen Wahlvorstände gebildet, die mit Unterstützung von Wahlhelfern die Wahl durchführten. Hierzu wurde eigens ein Wahllokal mit Wahlkabinen und einer Wahlurne eingerichtet. Vorab mussten Wählerverzeichnisse und Wahlbenachrichtigungen erstellt und verteilt werden. Das Ziel dieser Aktion war, die Jugendlichen so authentisch wie möglich an einen der wichtigsten Grundpfeiler einer demokratischen Gesellschaft heranzuführen. Die Ergebnisse wurden im Unterricht nachbereitet und konnten anschließend mit dem Ergebnis der Landtagswahl Niedersachsen verglichen werden. Das Gesamtergebnis aller Schulen und insbesondere die aus unserem Wahlkreis sind unter folgendem Link einsehbar: https://www.juniorwahl.de/ni-2022.html